L-Infos/fr - Eis und Schnee haben die Letten – so müsste man meinen – eigentlich genug, was aber allem Anschein nach nicht der Fall zu sein scheint! Jede denkbare Möglichkeit wird von den Letten genutzt, um aufs Eis zu gehen, um dort Schlittschuh zu laufen. Sei es aus reinem Vergnügen, aus Spaß an der Freude, oder um einer schwarzen Hartgummischeibe, dem Puck, hinter her zu jagen um diese dann möglichst mehrmals – zumindest einmal mehr als  der Gegner – im Tor der gegnerischen Mannschaft zu versenken!

Geübt wird dies, erst das Eislaufen und dann das Eishockeyspielen, in Lettland schon sehr früh, man könnte meinen, die jüngsten Eisläufer können auf festem, nicht so glattem Untergrund, wenn überhaupt, gerade mal laufen! Dabei kommt es beim Eishockey in der lettischen Provinz nicht so sehr auf die große Kulisse an, die Familie und die heimischen Fans reichen schon aus, um für gute Stimmung zu sorgen. Wichtig ist es vielmehr, dass es Spaß macht, das Eislaufen und Spielen! Wenn dann die heimische Mannschaft auch noch am Ende gewinnt, ist dies selbstverständlich noch besser!

Natürlich hat nicht jede Stadt eine eigene Eishalle, in vielen gibt es sie aber schon! Das Kleinstädtchen Talsi nimmt hier eine rühmliche Ausnahme für sich in Anspruch: Dank der Initiative und der wohl unermüdlicher Arbeit von Imants Ziedins besaß Talsi neben Riga als zweite Stadt in Kurland bereits in der „Russenzeit“ eine eigene Eishalle. Darüber hinaus ist Eishockey in Lettland Nationalsport. Der Kampf um den Puck ist in Lettland mindestens so wichtig, wie das Fußballspiel in Deutschland!

Es ist fast noch immer eine nationale Tragödie, wenn ein großes Spiel verloren geht! Also eigentlich alles wohlbekannte Übereinstimmungen! Wer bei dem heutigen Spiel am Ende die "Nase - den Puck" vorne hatte, (unsere Fotos) steht noch nicht fest!